Geschichte
Die Entwicklung des Unternehmens Themex Möbel GmbH & Co.KG in Themar/Südthüringen.
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1828
Das heutige Gelände der Themex Möbel GmbH & Co.KG in Themar/Südthüringen ist ein traditionsreicher Möbelstandort.
Beginnend mit dem Jahr 1828 entstanden in Themar Tischlereien, Schreinereien und erste kleine Möbelfabriken, die deutschland- und europaweit Tische, Stühle, sowie Herren-, Wohn- und Schlafzimmermöbel lieferten.
Nach Überlieferung hat die Möbelfertigung ihren Ursprung in der Herstellung von Korbwaren aus Weiden, die entlang der Werra wuchsen. -
1914 – 1933
In den Kriegsjahren wurde die Produktion einiger ansässiger Firmen auf Krankenbetttische,
Backschaufeln, Holzschuhe, sowie Lastensegler umgestellt. -
1945 – 1950
Nach Kriegsende und mit Gründung der DDR wurden die meisten Möbelfabrikanten enteignet,
d.h. die Fabriken wurden in Volkseigentum überführt.
1948 erfolgte die Zusammenlegung all dieser Betriebe mit 508 Beschäftigten
zum VEB Südthüringer Möbelwerke, Betrieb Feldsteinstraße. -
1951 – 1965
In den Jahren bis 1965 (640 Beschäftigte) erfolgte die Produktionsspezialisierung auf Wohnraummöbel und
Schlafzimmer.
Im Jahr 1955 wurde ein Produktionsausstoß von etwa 8700 Schlafzimmern und mehr als 2000 polierten Wohnzimmermöbeln erzielt.
1958 wurde der erste Doppelendprofiler für die Serienproduktion angeschafft.
Das auf der Leipziger Frühjahrsmesse ausgestellte Schlafzimmer „Gudrun“ wurde vom
russischen Ministerpräsidenten N.Chruschtschow bestellt.
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1966 – 1975
Die Spanplatte gewann gegenüber Holz und Furnier immer mehr an Bedeutung.
Bis 1971 wurden alle bis dahin in privater Hand verbliebenen Betriebe
in den volkseigenen Betrieb übernommen.
Somit waren alle größeren Tischlereien, ein Sägewerk und größeren Möbelfabriken
der Stadt Themar unter dem Dach der VEB Südthüringer Möbelwerke.
In dieser Zeit, bis 1975 wurde die Spezialisierung auf Schlafzimmermöbel vorangetrieben,
der Exportanteil sowohl in das sozialistische (z.B. UdSSR) , als auch das nicht sozialistische Ausland
(BRD, Niederlande, Österreich, Saudi-Arabien, England) wurde stetig erhöht.
Das Logo des Werkes -Drei Tannen- wurde zum Inbegriff von Qualität. -
1976 – 1989
Im Zeitraum von 1976 – 1989 wurden weitere Produktionsstandorte außerhalb von Themar
dem Werk zugeordnet. Der Exportanteil nach Westeuropa stieg auf ca. 70 %.
Die Beschäftigtenzahl stieg auf mehr als 1.000.
Ende der 70-er Jahre wurde ein Fertigwarenlager mit 3.700 m² Lagerfläche gebaut;
die heutigen Hallen 31/32. Außerdem wurde 1982 eine neue Produktionshalle, die heutige Halle 7,
mit 3.365 m² Produktionsfläche in Betrieb genommen.
Danach wurden keine Großinvestitionen mehr getätigt, so dass der Maschinenpark und
die Gebäudesubstanz 1989 sehr marode und veraltet war. -
1990 – bis heute
Nachdem das Werk durch die Übernahme der Treuhand und anschließend durch 2 westdeutsche
Investoren im April 1998 vor der endgültigen Zerschlagung stand, was das Ende einer der
traditionsreichsten Möbelstandorte Ostdeutschlandes bedeutet hätte, investierten zwei Investoren
aus dem niedersächsischen Georgsmarienhütte Mut und Kapital, um am Standort Themar
weiterhin Möbel zu produzieren.
Die Produktion wurde umgestellt von Lagerproduktion auf reine Auftragsfertigung.
Nicht benötigte Bausubstanz wurde abgetragen, marode Produktionshallen wurden aufwendig saniert.
Veraltete Maschinen wurden ersetzt und neue, leistungsfähige Technik hielt Einzug.
Aktuell sind ca. 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Produktion und Auslieferung von Jugend- und Babyzimmern sowie Einzelschrankprogrammen für den Mitnahmemarkt, d.h. zerlegt,
kartonverpackt, mittels Montageanleitung montierbar, beschäftigt.
Der Verkauf erfolgt über leistungsfähige Vertriebspartner und Gesellschaften. -
2000
Bau der Versandhalle
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2010
Bau Halle 10
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2012
Sanierung Halle 3